Konzeption der KiTaS-Bottrop
Erstellungsdatum: Bottrop, den 01.06.2021
Liebe Leserinnen und Leser,
diese Konzeption beinhaltet unsere Ansichten und Arbeitsweisen. Sie soll Ihnen dabei helfen, einen Überblick über die Arbeit in der KiTaS-Bottrop zu erhalten.
In unserer Kindertagespflege-Einrichtung sollen die Kinder einen Ort haben, wo sie sich wohl und geborgen fühlen. Sie sollen hier den Spaß am gemeinsamen Spielen kennenlernen und neue Erfahrungen sammeln. Ohne Sorgen sollen sie sich selbst ausprobieren können.
Auch die Eltern sollen sich willkommen fühlen und die Gewissheit haben, dass Ihr Kind bei uns gut betreut und gefördert wird.
Wir freuen uns darauf, mit allen Eltern und Kindern glückliche Jahre und viel Freude in dieser Kindertagesstätte zu verbringen.
Justina Kobiela & Thomas Kruszynski
Vegetarische Großtagespflegestelle in Bottrop
KiTaS-Bottrop
Unterberg 11e
46242 Bottrop
Inhalt
- 1. Grundlegende Aussagen
- 2. Rahmenbedingungen
- 2.1 Trägerschaft
- 2.2 Leistungen, Öffnungszeiten und personelle Ausstattung
- 2.3 Räumliche Ausstattung
- 3. Religionspädagogik
- 3.1 Jeder hat ein Recht auf seinen eigenen Glauben
- 3.2 Ernährungsformen
- 4. Pädagogische Arbeit
- 4.1 Grundlagen und Ziele
- 4.2 Sprachbildung
- 4.3 Bewegung, Körper und Gesundheit
- 4.4 Kreativität und Gestaltung
- 4.5 Musik
- 5. Gestaltung von Übergängen
- 5.1 Eingewöhnung
- 5.2 Übergang Kita
- 6. Zusammenarbeit mit Familien
- 6.1 Gesprächs- und Beratungskultur
- 6.2 Erziehung als gemeinsame Aufgabe
- 7. Schlusswort
1. Grundlegende Aussagen
Die gesetzlichen Grundlagen unserer Arbeit befinden sich im Kinder- und Jugendhilfegesetz § 23 SGB VIII. Neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen ist die Kindertagespflege eine gleichberechtigte und gesetzlich anerkannte Form der Kinderbetreuung.
Die Pädagogische Konzeption für unsere Kindertagespflege dient uns und auch den Erziehungsberechtigten/Eltern als Leitfaden unserer Arbeit. Es ist ein Einblick in unseren Alltag und was die Eltern und Ihr Kind bei uns erwarten dürfen. Wir bieten den Kindern eine familiäre und möglichst bedürfnisorientierte Betreuung und Erziehung in enger Partnerschaft mit den Erziehungsberechtigten.
2. Rahmenbedingungen
2.1 Trägerschaft
Anerkannter Träger der Kindertageseinrichtung ist der Sozialdienst katholischer Frauen Bottrop e.V.
2.2 Leistungen, Öffnungszeiten und personelle Ausstattung
Wir betreuen bis zu 9 Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren.
Unsere Einrichtung ist Montag bis Freitag von 07.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.
In diesen 8 Stunden Betreuung bieten wir für die Kinder Frühstück, Mittagessen und eine kleine Obstrunde.
Unsere erste Bringzeit ist von 07:00 bis 08:15 Uhr.
Danach folgt ein gemeinsames Frühstück, bei dem wir gerne mit den Kindern ungestört sind.
Die zweite Bringzeit ist von 08:30 bis 09:00 Uhr.
Wir arbeiten als eine gemeinsame Gruppe mit zwei Pädagogen. Unterstützt werden wir bei Engpässen von einer erfahrenen Vertretungskraft.
2.3 Räumliche Ausstattung
Unsere Kita verfügt über 130 m². Diese sind unterteilt in einen großen Gruppenraum, zwei Schlafräume, einen Toberaum, eine Küche samt Esstisch, einen Wickelraum, einem Bad samt Kindertoilette und Dusche und einen langen Flur, der diese Räume miteinander kombiniert. Die Räume sind so gestaltet, dass sie den Kindern zahlreiche Anregungen bieten, selbstständig tätig zu werden und gemeinsam zu spielen.
Außerdem steht uns eine kleine Sporthalle zur Verfügung, die wir uns mit dem SKF teilen. Hier können sich die Kinder mit Bällen. Turngeräten und bei Tänzen austoben und Spaß haben. Auf unserem kleinen Spielplatz auf dem Außengelände können die Kinder sowohl bei gutem Wetter als auch bei Regen im Sandkasten spielen oder auch rummatschen. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, mit der Natur zu experimentieren.
3. Religionspädagogik
3.1 Jeder hat ein Recht auf seinen eigenen Glauben
In der KiTaS-Bottrop ist jeder willkommen. Dabei spielt die Religionsangehörigkeit keine Rolle. Wir möchten, dass sich keiner wegen seiner Religion benachteiligt fühlt. Wir feiern keine Feste bestimmter Religionen, sondern nur die vier verschiedenen Jahreszeiten. Im Frühling wird es in unserer Kita blumig, im Herbst erstrahlt sie in den verschiedenen Farben der Blätter und im Winter wird sie kuschelig warm.
3.2 Ernährungsformen
Halal, koscher, laktosefrei, vegetarisch, vegan. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Ernährungsformen und Ernährungstypen. Um auch bei der Ernährung eine „Religionsneutralität“ zu gewährleisten aber auch Aufgrund unserer eigenen Ansichten, nennt sich die KiTaS-Bottrop „vegetarische Großtagespflegestelle“. Außerdem sind wir, bis auf Ausnahmefälle wie Geburtstagsfeiern, auch eine naschfreie Kita.
4. Pädagogische Arbeit
4.1 Grundlagen und Ziele
Als wichtigstes und oberstes Ziel, sehen wir die Aufgabe, den Kindern das Gefühl zu geben, das sie bei uns sicher, geborgen und auch willkommen sind.
Jedes Kind ist einzigartig und gerade die ersten Lebensjahre sind sehr wichtig, für die Prägung der eigenen Persönlichkeit.
Die eigenständige Entwicklung und die Kompetenzen des Kindes zu fördern, ist für uns die Grundlage unserer Arbeit. Dabei ist das Leitziel von Bildung – die Gesellschaftliche Teilhabe. Das Kind auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten und aus ihm einen vollwertigen Teil der Gesellschaft zu machen, ist für uns die Hauptaufgabe von Erziehungsberechtigten, Erziehern und uns als Tagespflegepersonen. Dabei ist uns der Umgang von Kindern untereinander wichtig für eine gesunde Entwicklung von sozialen Fähigkeiten. Dazu gehören Auseinandersetzungen genauso wie trösten, lieb haben, Freundschaften bilden und auch streiten.
Kinder sind von Grund auf wissbegierig, neugierig und lernwillig. Lernen können nur sie allein, doch wir können sie dabei unterstützen indem wir sie beobachten und dadurch individuelle Lernangebote gestalten.
Regeln sind die Basis für jedes geordnete Miteinander.
Das gilt für die Kleinsten bis zu den Erwachsenen gleichermaßen.
Regeln setzen zwar Grenzen, geben den Kindern aber gleichzeitig Orientierung und Sicherheit.
Regeln werden aufgebaut, die nachvollziehbar und wiederkehrend sind, das schafft einen harmonischen Tagesablauf. Unser Zusammenleben basiert auf Vertrauen.
Eine familiäre und möglichst bedürfnisorientierte Betreuung liegt uns besonders am Herzen. Unser Ziel ist es, das Kind ein Stück auf seinem Weg zu begleiten. Wir möchten ihm eine zuverlässige Bezugsperson sein, bei der es auch in der Zeit der außerfamiliären Betreuung Halt, Geborgenheit und Gehör findet. Die Bedürfnisse jedes Kindes gehören für uns beachtet, wahrgenommen, und gewürdigt. Während der Betreuung werden die Bedürfnisse aller zusammengefasst und gemeinsam der Tag gestaltet.
Abgesehen von den allgemeinen gesetzlichen Grundlagen, z.B. dem Kinderbildungsgesetz, bilden die Bildungsgrundsätze NRW den Leitfaden für unsere pädagogische Arbeit. Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, das Kind in den jeweiligen Bildungsbereichen zu fördern. Dabei gibt das Kind die Schwerpunkte durch seine Interessen und Fähigkeiten und den Bereichen, in denen es noch Unterstützung benötigt, vor.
Wir gehen mit den Kindern viel nach draußen und lassen die Natur auf uns wirken. Wir lassen uns bei einem Spaziergang, Freispiel im Außengelände oder Besuch der Arche Noah ganz auf die Kinder ein und erleben die Natur mit Kinderaugen. „Was versteckt sich unter einem kleinen Blatt?“, oder „Was macht der Vogel da oben im Baum?“.
Das möchte Kind lernen und wir begeben uns in diesen Momenten auf Augenhöhe der Kinder.
4.2 Sprachbildung
„Sprache hat die wichtige Funktion der Mitteilung und Verständigung sowie des Ausdrucks und der Äußerung von Bedürfnissen. Das Bewusstsein für die eigene Identität wird (…) im Verlauf der Sprachentwicklung ausgebildet“
(Zitat: Bildungsgrundsätze NRW)
Sprachliche Bildung ist für uns ein besonders wichtiger Bildungsbereich.
Für die Einbindung in gesellschaftliches Leben ist Sprache eines der wichtigsten und grundlegendsten Werkzeuge.
Wir holen die Kinder auf dem Stand ihrer Entwicklung ab und begleiten sie auf ihrem Weg bis zur Kita.
Die Sprachliche Bildung ist grundsätzlich in 4 Ziele unterteilt.
Ziel 1: Sprachliche Bildung ist in den Alltag integriert
Sprache ist fest mit unserem Alltag verbunden.
Wir erkläre die Abläufe und alltägliche Handlungen und besprechen mit den Kindern, was gerade passiert. Auf Rückfragen und Erklärungen der Kinder gehen wir ein und geben dem Kind die Rückmeldung, dass wir es verstanden haben. Gesagte Worte des Kindes wiederholen wir dabei in unserer Rückmeldung noch einmal, so kann sich die korrekte Aussprache vertiefen.
Durch Mitsing- und Bewegungslieder lernt das Kind spielend Sprache und die Verknüpfung zu anderen Bildungsbereichen, z.B. der Bewegung.
Altersgerechte Bücher zum Selbst-Entdecken und Vorlesen, stehen den Kindern zur freien Verfügung. Dabei möchten wir dem Kind einen wertschätzenden Umgang mit Büchern näherbringen.
Ziel 2: Sprachliche Bildung ist ein Thema in der Zusammenarbeit mit Eltern
Es ist uns wichtig, uns mit den Eltern über die Sprachliche Entwicklung Ihres Kindes auszutauschen. ( z.B. im Entwicklungsgespräch)
Der Alltag zuhause bestimmt einen großen Teil der Sprache des Kindes. Die Themen, die das Kind von zuhause mitbringt, versuchen wir aufzugreifen und mit dem Kind weiter zu verfolgen. (z.B. Zoobesuch, Umzug, Besuch der Großeltern)
So können wir das Kind in diesen Punkten mit begleiten.
Ziel 3: Mehrsprachigkeit wird gefördert
Mehrsprachigkeit macht die Sprache bunt und lädt zum Entdecken ein. In Zusammenarbeit mit den Eltern, möchten wir die mitgebrachte Sprache erkunden und kennen lernen. Durch mitgebrachte Bücher, Lieder oder Besuche von Ihnen kann die Sprache lebendig mit Ihren Kindern erkundet werden.
Ziel 4: Sprachliche Bildung wird weiterentwickelt
Unsere Konzeption entwickelt sich stets weiter.
Wir überprüfen regelmäßig, welche Methoden und Materialien unsh bei der Sprachlichen Bildung unterstützen und weiterbringen.
Anregungen, durch Austausch mit Kollegen und Kolleginnen, sowie Ansätze aus Fortbildungen, beziehen wir mit ein.
4.3 Bewegung, Körper und Gesundheit
Bewegung fördert nicht nur die körperliche, sondern auch die kognitive Entwicklung. So wird z.B. die Sprachentwicklung und das mathematische Grundverständnis positiv unterstützt.
Wir lassen den angeborenen Bewegungsdrang so weit wie möglich freien Lauf und wollen diesen fördern und spezifizieren. Durch die Nutzung des Außengeländes und den gesamten Räumlichkeiten mit den verschiedenen Gegebenheiten von Kletter-, Versteck-, Kriech- und Tobemöglichkeiten wird der Bewegungs- und Entdeckungsdrang der Kinder mit allen Sinnen angeregt und gefördert. Dabei möchten wir den Kindern mit so wenig Regeln und Verboten wie möglich die Bewegungsmöglichkeiten erhalten. Solange die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist, haben die Kinder die Freiheit, sich zu bewegen.
Den Kindern stehen natürlich auch spezielle Materialien zur Bewegungsförderung zur Verfügung, (z.B. Rutschautos, Bällebad, Kletterwand, Turngeräte im Außengelände und Turnhalle) und durch Bewegungsspiele lernen die Kinder unter anderem konkrete und kontrollierte Bewegungsabläufe. Durch die Einrichtung von Kuschel-, und Leseecken können die Kinder abschalten und sich zum Ausruhen zurückziehen.
Gesundheit meint nicht nur die körperliche Hygiene, wie Zähneputzen und Händewaschen. Vielmehr die ganzheitliche Gesundheitsbildung, sowie die Erfahrung mit dem eigenen Körper.
Bei der täglichen Hygiene, wie Wickeln und Waschen des Kindes, liegt der Fokus auf dem Kind und der Erfahrung, die das Kind macht. Durch Benennen der beteiligten Materialien und Körperteile sowie Beschreiben der Abläufe, wird Ihr Kind aktiv beteiligt und lernt seinen Körper kennen.
Das eigenständige Händewäschen ermöglicht dem Kind sich mit seinem Körper und dem Element Wasser auszuprobieren, z.B. “Wie fühlt sich Nässe an?“ oder “Wie werde ich wieder trocken?“
4.4 Kreativität und Gestaltung
Als Sinnliche Erfahrungen zählen insbesondere das freie Spiel, jede Form des Gestaltens, Musik, Tanz, Bewegung, Rollenspiele und Singen.
Das freie Spiel liegt uns besonders am Herzen. Das freie Spiel regt die Kreativität des Kindes an und zeigt ihm den Erfolg des eigenen Handelns auf. Die Beobachtung des freien Spieles zeigt uns wiederum oft kreative Möglichkeiten zu entdecken, die man als Erwachsene durch starres Denken und festgelegte Spiele und Rituale verlernt hat.
Die Kinder können bei uns malen und basteln, Türme bauen und sich mit Puzzles, Steck-Spielen und mit allen, ihnen verfügbaren, Alltagsgegenständen beschäftigen.
4.5 Musik
Mit Sing- und Bewegungsliedern fördern wir das musikalische Verständnis. Musikinstrumente für Kinderhände bringen bei uns viel Spaß und Freude. Das Ausprobieren und Experimentieren macht nicht nur Spaß, sondern bildet in vielen Bereichen gleichzeitig.
5. Gestaltung von Übergängen
5.1 Eingewöhnung
Die Eingewöhnungszeit ist für das Kind, die Eltern und für die Tagespflegeperson außerordentlich wichtig und wohl auch der kritischste Abschnitt der Tagespflege.
Der Übergang aus der Familie in die Tagespflegestelle bedeutet für jedes Kind eine große Herausforderung, denn es muss sich plötzlich einer neuen Umgebung anpassen und eine Beziehung zu fremden Personen aufbauen.
Diese Veränderungen können für das Kind mit erheblichem Stress verbunden sein.
Kinder ab dem Alter von 12 Monaten sind damit sehr oft überfordert, wenn sie diese Umstellung
ohne Unterstützung durch ihre Eltern bewältigen müssen.
Deshalb sollten sich die Eltern Zeit für diese Eingewöhnung lassen.
Das erste Treffen dient lediglich dem gegenseitigen kennen lernen.
Hier erfahren wir auch von bisherige Gewohnheiten des Kindes, eventuelle Krankheiten oder Entwicklungsauffälligkeiten.
Die Eingewöhnungsphase dauert in der der Regel etwa 4 bis 6 Wochen.
In den ersten Tagen sollte das Kind von Mutter, Vater oder einer anderen Bindungsperson begleitet werden. So fühlt sich das Kind nicht sofort alleingelassen und hat jederzeit die Nähe zu einer bekannten Bezugsperson. Im Laufe der Zeit wird sich diese Person immer mehr im Hintergrund halten und so dem Kind weiterhin das notwendige Gefühl von Sicherheit geben, während die Zeit in der Einrichtung kontinuierlich erhöht wird. So lernt das Kind langsam den kompletten Tagesablauf kennen.
Erst, wenn sich das Kind von uns trösten und beruhigen lässt, sehen wir die Eingewöhnungsphase als beendet an.
Besonders Hilfreich in dieser Zeit ist, wenn das Kind einen Gegenstand von zu Hause mitgeben wird, an dem das Kind sehr hängt. Das kann ein Kuscheltier, ein Kuscheltuch oder etwas anderes sein
5.2 Übergang Kita
Aus der gewohnten Umgebung raus gerissen zu werden, ist für das Kind und für die verbleibenden Kinder nicht immer einfach. Daher bieten wir den Eltern an, Besuche in unseren Räumlichkeiten nach Ende der Pflegezeit durchzuführen. Alternativ bieten wir auch Treffen außerhalb der Betreuungszeiten, wie z.B. ein gemeinsames Treffen mit aktuellen und ehemaligen Kindern inklusive Eltern auf einem Spielplatz oder zum Picknick, an.
So kann der Kontakt zu den Kindern und Familien aufrechterhalten bleiben, solange das Kind diesen braucht.
6. Zusammenarbeit mit Familien
6.1 Gesprächs- und Beratungskultur
Zur Förderung des Kindes ist uns eine partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig und wir werden uns im Wesentlichen an § 9 Kinderbildungsgesetz NRW orientieren, indem die Zusammenarbeit von Eltern und Kindertagespflegeperson beschrieben wird.
Wir informieren die Eltern nach erfolgreicher Eingewöhnung sowie ein weiteres mal im Tagespflegejahr, über den Stand des Bildungs- und Entwicklungsprozesses Ihres Kindes. Dabei stehen besondere Interessen und Fähigkeiten, sowie geplante Maßnahmen zur gezielten Förderung des Kindes im Vordergrund.
Sollten Eltern darüber hinaus Bedarf an einem Gespräch haben, welches über ein Tür- und Angel- Gespräch hinausgeht, wird natürlich sehr gerne ein zusätzlicher Termin vereinbart.
Die täglichen kurzen Gespräche mit den Eltern in den Bring- und Abholsituationen sind für unsere Zusammenarbeit unverzichtbar. Es ist wichtig zu wissen, wie es dem Kind geht, es geschlafen hat, es gerade ein besonderes Thema bedrückt und begeistert.
Es ist zudem wichtig, dass die Eltern und die angegebenen Kontaktpersonen jederzeit während der Betreuung erreichbar sind. Die genauen Details, über Krankheiten / Handeln in medizinischen Notfällen / und Weiteres, werden im Vertrag festgehalten.
Sollten die Eltern ein Problem, schlechtes Bauchgefühl oder ein besonderes Anliegen haben, liegt es uns sehr am Herzen, dass sie uns zeitig darauf ansprechen. Zusammen können wir meistens eine schnelle und konstruktive Lösung finden. Aufgestaute Ängste, Sorgen oder ein schlechtes Gefühl beim Abgeben Ihres Kindes sind keine gute Grundlage für unsere Zusammenarbeit. Das Kind wird diese Anspannung ebenfalls spüren.
Stehen gravierende Änderungen in der pädagogischen Konzeption an, so rufen wir die Erziehungsberechtigten zu einem Austausch zusammen. Über Mitarbeit und Meinungsaustausch würden wir uns, zum Wohle des Kindes, sehr freuen.
6.2 Erziehung als gemeinsame Aufgabe
Ein wichtiger Punkt für uns ist, dass wir mit den Eltern gemeinsam nach den Stärken Ihrer Kinder schauen und diese dann gemeinsam unterstützen.
Das Kind macht viele Erfahrungen und muss sich in zwei Familien zurecht finden, daher ist Vertrauen hier die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und für das Wohlbefinden des Kindes.
7. Schlusswort
Diese Konzeption ist im ständigen Wandel. Mit jedem neuen Kind und jeder Herausforderung entwickelt sich unser pädagogisches Konzept weiter. Pädagogik und Erziehung sind kein feststehender Text, kein striktes Schema.
Während der Vertragszeiten werden gravierende Änderungen selbstverständlich vorab mit Ihnen besprochen oder in Zusammenarbeit entwickelt.
Wir freuen uns darauf, Kinder und ihre Familien bei den ersten wichtigen Lebensabschnitten zu begleiten und zu unterstützen.